Die Umsetzung des Wasserprojekts erfolgt üblicherweise in drei Schritten:
SCHRITT 1: Die Wasseruntersuchung
Zunächst werden die Wasserresourcen in jedem Dorf kontrolliert bzw. analysiert. Dabei wird festgestellt, ob hier Wasser in Trinkwasserqualität vorhanden ist. Anhand internationaler Standards wird die Quelle bzw. Wasserstelle dann entsprechend als „Trinkwasser“ oder „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet. Die Wasserqualität wird in sechsmonatigen Abschnitten kontrolliert um sofort auf Veränderungen der Wasserqualität reagieren zu können. Die daraus gewonnenen Analysewerte werden gespeichert und dienen als Grundlage für den 2. Schritt.
SCHRITT 2: Die Filteranlage
Auf Grundlage der Erkenntnisse aus Schritt 1 und aus den Untersuchungsergebnissen anderer Institutionen wird der Bau einer Umkehrosmose-Filteranlage zunächst für die am stärksten betroffenen Regionen festgelegt.
Die Anlage wird an Wasserquellen gebaut, die ausreichend Wasser für die Region liefern kann und mindestens über den Zeitraum eines Jahres Wasser führen wird. Dank der Umkehrosmose können Elemente wie z. B. Arsen, Cadmium, Fluorid oder Quecksilber dem Wasser entzogen werden. Der Härtegrad des Wassers wird dadurch ebenfalls reduziert. Diese Elemente stehen unter Verdacht die Nierenerkrankung „CKDu“ zu verursachen.
Es ist somit möglich, verschmutztes Wasser in Trinkwasser umzuwandeln und die Versorgung der umliegenden Dörfer mit sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
SCHRITT 3: Bewusstsein schaffen
Somit schafft dieses Projekt in der Bevölkerung ein Bewusstsein für den Umgang mit Wasser bzw. für die Gründe der Wasserverschmutzung und lehrt in Zukunft die Faktoren der Wasserverschmutzung zu meiden.